Kumara, Batate oder auf Englisch ‚sweet potato‘, die süße Knolle hat viele Namen und wird rund um den Globus gern gegessen. In Österreich ist die Süßkartoffel ein relativ junges Gemüse am Teller und bereichert den Speiseplan von Herbst bis in den Frühling auf vielfältige Weise.
Dieses Jahr haben wir keine Süßkartoffeln angebaut, da die süßen Knollen nicht in die Fruchtfolge gepasst haben. Dafür haben wir uns intensiv um unsere Obstbäume gekümmert. Die süße Knolle gibt es in veredelter Form als Süßkarotoffel-Edeldestillat, unseren Windenschwärmer
Die Süßkartoffel gehört zu den Windengewächsen und stammt ursprünglich aus Mittelamerika. Bei uns im begünstigten Weinviertel ist die Süßkartoffel noch eine ‚Exotin‘, doch sie gedeiht prächtig.
Ab ungefähr Mitte Mai werden Süßkartoffeln als Jungpflanzen auf Dämmen gesetzt. Sie benötigen viel Wasser und ausreichend Wärme, um sich bei uns gut zu entwickeln. Je nach Witterung und Temperaturverlauf kann man mit einer Ernte ab Anfang Oktober rechnen. Die handverlesenen Süßkartoffeln müssen anschließend einer Wärmebehandlung unterzogen werden, dem sogenannten ‚Curing‘. Erst durch diese Maßnahme wird die Stärke in der Knolle umgewandelt und die Süßkartoffel bekommt ihren typischen süßen Geschmack. Weiters ist dieser Prozess für die Haltbarkeit sehr wichtig. Wir geben unseren Süßkartoffeln somit genügend Zeit, um ihren vollen Geschmack zu entfalten.
Wie bei Erdäpfeln und anderem Gemüse gibt es viele verschiedene Süßkartoffelsorten. In Österreich werden hauptsächlich die orangen Süßkartoffeln angebaut, aber es gibt auch weiße, gelbe und violette Sorten, welche unterschiedliche Geschmacksnuancen bieten und Farbe auf den Teller bringen.