Warum bauen wir Pawpaws an? Ganz einfach, weil uns diese Frucht begeistert! Die Pawpaw schmeckt großartig und wir lieben es, ein tropisches Geschmackserlebnis aus heimischer Bioproduktion anbieten zu können. Ganz nebenbei ist diese Obstrarität nicht nur schmackhaft, sondern auch gesund!
Das cremige gelbe Fruchtfleisch einer reifen Pawpaw überrascht mit einem reichen Aroma: eine Mischung aus Mango, Banane und auch Ananas mit einer leichten Vanillenote. Die mangoförmige Frucht wird einfach der Länge nach aufgeschnitten und mit dem Löffel, ähnlich wie eine Kiwi, gegessen. Die Schale enthält Bitterstoffe und ist nicht essbar, ebenso die großen schwarzen Kerne. Es gibt viele verschiedene Sorten der Pawpaw oder auch Indianerbanane, welche mit unterschiedlichen Aromen aufwarten. So kann das Fruchtfleisch je nach Sorte hellgelb bis orange sein und der Genuss einer Pawpaw auch an Lychee, Papaya oder Karamell erinnern.
Die gängigsten Pawpawsorten sind ‚Prima‘, ‚Sunflower‘ und ‚Overleese‘. Aber nur reif geerntete Pawpaws bieten ein unvergleichliches Geschmackserlebnis! Zu früh geerntet kann die Frucht enttäuschen, da sie nicht nachreift und sich der typische Geschmack nach exotischen Früchten nicht entfaltet. Deshalb ist bei der Pawpawernte Geduld und Gefühl gefragt! Dabei kannst du dich ganz auf uns verlassen, wir bieten nur reife Pawpaws an!
Die Pawpaw (Asimina triloba) wächst auf Bäumen stammt ursprünglich aus dem Südosten Nordamerikas und wird in botanischen Werken als ‚Dreilappiger Papau‘ bezeichnet. Im Handel ist sie als 'Indianerbanane', 'Papau' oder 'Paw Paw' zu finden. Sie ist auch als ‚Poor Man‘s Banana‘ bekannt, also die ‚Banane des armen Mannes‘. In ihrem Ursprungsland wird die Asimina triloba kaum kommerziell angebaut und zählt eher zu den seltenen Früchten. Auch in ihrer Heimat ist sie nur wenigen Menschen bekannt. Ganz zu Unrecht, wie wir finden! Die Pawpaw wächst als Strauch oder kleiner Baum und fühlt sich bei uns im Weinviertel auf unserem Biohof sehr wohl. So wohl, dass sie ganz ohne Pflanzenschutz auskommt.
Die Pawpaw oder Indianerbanane wächst als kleiner Baum und wird zwischen 4-6 (8)m groß. Ganz einfach ist der Anbau dieser selten Früchte nicht. Vor allem die jungen Bäumchen freuen sich über viel Aufmerksamkeit, sie wollen keinen Wind und keine pralle Sonne. Nach dem Setzen der jungen Pawpaws braucht es einige Jahre bis es überhaupt zu einer ersten Ernte kommt. Wer Pawpaws anbauen möchte, braucht einiges an Zeit und Geduld. Tiefere Temperaturen im Winter bis zu -25 °C übersteht die Pflanze aus der Familie der Annonaceaen schadlos. Die Bäume blühen im Frühjahr zur Zeit des Laubaustriebs. Im gestreuten Gegenlicht des Frühlings zeigen die glockenförmigen Blüten ein lebendiges, sprechendes dunkelrot. Zu diesem Zeitpunkt ist die Pawpawblüte spätfrostgefährdet, wie zum Beispiel auch die Marillenblüte. Im Herbst bringen die Bäume ausgesprochen gute Früchte, eben die Pawpaws, hervor.
Die mangoförmige Pawpaw der Länge nach oder in der Mitte aufschneiden und einfach auslöffeln. Die Kerne und die Schale werden nicht gegessen. Pawpaws werden am besten frisch genossen, aber auch feine Desserts, Eis, Marmelade und Cremen lassen sich aus den Früchten zaubern. Ob für Kuchen, als süß-saure Barbecue-Sauce oder würziges Chutney, der Kreativität für den Genuss sind keine Grenzen gesetzt.