Die Mandeln und wir Exoten – noch wissen wir nicht, ob es eine süße Erfolgsstory wird oder ob es bei der Liebhaberei bleibt. Aber wir werden es herausfinden!
Die ersten Mandeln auf unserem Hof gedeihen seit 2019 unter der Weinviertler Sonne. Die Mandelblüte bringt im Frühling einen Blütenzauber in rosa und weiß, der seit jeher die Menschen fasziniert.
Die Mandel gehört zur Familie der Rosengewächse und ist sehr nahe mit dem Pfirsich verwandt. Ursprünglich war die Mandel in Asien beheimatet und wurde vermutlich von den Römern zusammen mit dem Wein in Mitteleuropa eingeführt. In den Weinbaugebieten Österreichs finden sich öfter einzelne alte Mandelbäume. Wir denken, das unser Klima durchaus für den Anbau von Mandeln geeignet ist, doch die richtige Sortenauswahl ist bei der Mandel wichtig. Spätblühende Sorten sind weniger spätfrostgefährdet, selbstfruchtbare Sorten bringen verlässlicheren Ertrag.
Nach der Genießbarkeit werden Süßmandeln (Prunus dulcis) und Bittermandeln (Prunus amygdalus) unterschieden. Bittermandeln enthalten namensgebend den bitteren Stoff Amygdalin, der im Körper in Blausäure umgewandelt wird, weshalb sie nicht für den Verzehr geeignet sind. Die Süßmandeln mit ihren leckeren Kernen hingegen, kennen wir alle aus der Küche.