2 Brüder – 1 Projekt
… bei dem wir, Thomas und Richard, gemeinsam anpacken. Tatkräftig zur Seite stehen uns dabei unsere Partnerinnen Juliane und Veronika, ohne deren Unterstützung dieses Projekt gar nicht möglich wäre und nur halb so viel Spaß machen würde.
Richard Erasim
ist der Techniker in unserem Team und lebt die Leidenschaft für den Ackerbau. Nach Abschluss des Francisco Josephinums in Wieselburg hat er den elterlichen Betrieb in Rabensburg übernommen, wo er unterschiedliche, für das Weinviertel typische Kulturen anbaut. Dabei liebt Richard die Herausforderung auch mal etwas Neues auszuprobieren. Richard ist die Ansprechperson für technische Fragen.
Thomas Labuda
kümmert sich um die Pflege und Kulturführung von Obst und Gemüse und liebt die Vielfalt. Nach seiner Ausbildung zum Landschaftsgärtner in der Gartenbauschule Wien Schönbrunn hat er ökologische Landwirtschaft an der BOKU Wien studiert. Wenn er nicht in den Obstanlagen oder am Gemüsefeld zu finden ist, verschlägt es ihn in die Berge oder aufs Rad – meist um Vögel zu beobachten, aber das geht auch am Feld. Thomas bringt dir unsere Produkte nach Wien.
Veronika Erasim
ist unser Organisationstalent und bewahrt immer den Überblick. Sie packt mit an wo nötig und zeichnet sich verantwortlich für die Buchhaltung und das Backoffice. Sie ist ausgebildete Physiotherapeutin und spielt, wenn es die Zeit erlaubt, gerne auf der Orgel. Veronika nimmt gerne eure Bestellungen entgegen und achtet darauf, dass nur die beste Qualität bei unseren Kundinnen und Kunden ankommt.
Juliane Reiterer
ist unsere Pflanzenschutzbeauftragte. Sie begutachtet, untersucht und behält die Pflanzengesundheit unserer Exoten im Auge. Dabei erfreut sie sich an den Nützlingen genauso wie an seltenen Schädlingen und Pflanzenkrankheiten. Nach ihrer Ausbildung in der Gartenbauschule hat sie längere Zeit im Gartenbau im Verkauf und in der Beratung gearbeitet, um danach auf der BOKU zu studieren. Sie liebt Wildobst und seltene Obst- und Gemüsearten, Wandern und ist begeisterte Trompeterin. Juliane versorgt euch mit News vom Hof über Social Media.
Wie alles begann...
Der Wunsch, etwas Neues am elterlichen Betrieb in Rabensburg zu probieren und alternative Betriebszweige neben dem Ackerbau zu etablieren, war schon länger da und reifte nach einiger Zeit zum fixen Plan heran. Unser Projekt lebt von unseren unterschiedlichen Sicht- und Herangehensweisen, welche vier verschiedene Charaktere mit sich bringen. Als Team ergänzen wir uns immer wieder und gemeinsam entstehen neue Ideen, welche wir erst durchdenken, um dann bei der Umsetzung gemeinsam an einem Strang zu ziehen.
Nach intensiver Recherche und vielen Exkursionen im In- und Ausland wagten wir schließlich 2017 den Schritt zu unserer ersten Pflanzung einer Obstplantage. Die Bäume sind inzwischen gut gewachsen und erste Erträge können sich sehen lassen.
Bio aus dem Weinviertel
Unser Biobetrieb liegt im nordöstlichen Weinviertel, wo die Thaya als Grenzfluss zwischen Österreich und der Tschechischen Republik fließt. Unsere ‚Exoten‘, die Pawpaw und die Haselnuss, spielen dabei die Hauptrolle, aber auch Gemüse wie Süßkartoffel, Physalis und Melonen wachsen auf unseren Feldern.
Neben unseren Exoten bauen wir auch traditionelle Ackerkulturen in Bioqualität an. Bei uns wachsen Ölkürbisse, Roggen, Weizen, Kichererbsen und mehr, wobei sich in jeder Fruchtfolge neue Nischen für spannende Kulturen auftun. Jedes Jahr gibt uns somit die Möglichkeit Neues auszuprobieren, um weitere Lieblinge zu finden.
Warum bio?
Bei der Betriebsgründung 2017 war klar, dass nur eine Umstellung auf biologische Landwirtschaft in Frage kommt. Somit sind wir nach drei Jahren Umstellungsphase ein anerkannter Biobetrieb.
Nicht jeder Landwirt und jede Landwirtin wird auf dem perfekten Biohof geboren, aber wir alle haben die Möglichkeit zu formen und zu gestalten, und genau das machen wir! Wir sind nur Gast auf Erden und wollen wertvolle Lebensmittel produzieren, die man mit vollem Genuss essen kann.
Außerdem wollen wir in einer natürlichen und intakten Kulturlandschaft leben und arbeiten.
2016: Von der Idee zum Entschluss: Die Suche nach Alternativen für den Betrieb bringt uns auf die Pawpaw. Nach der Recherche ist klar, wir nehmen die Herausforderung an und bringen die spannende Frucht „in aller Munde“! Foto: ©Barbara Brandstätter
2017: Im März 2017 erfolgt die offizielle Betriebsgründung und die ersten Pawpaws werden in Rabensburg „hintaus“ gepflanzt. Ein starker Spätfrost und die schlechte Qualität bei einem kleinen Teil der Pflanzen machten uns den Start schwierig.
2017: Zwischen den Pawpaws gedeiht bereits ein neuer Versuch: Die ersten Süßkartoffeln ranken! Nach einigen Exkursionen und Infomationsveranstaltungen wird und eines klar: Wir verschreiben uns ganz dem Anbau von Haselnuss und Pawpaw!
2017: Die ersten Süßkartoffeln werden eingesetzt.
2018: 0,25 ha Süßkartoffeln werden gepflanzt und wir legen einen Versuchsgarten an, wo viele seltene Pflanzen einziehen! Im September erfolgt die erste große Süßkartoffelernte! Einen Teil davon liefern wir zur Destillerie Farthofer.
2018: Als Lohn für die arbeitsintensive Süßkartoffelernte genießen wir gemeinsam die erste hofeigene Pawpaw! Soooo gut! Vor der Pflanzung der eigenen Haselnussanlage holen wir uns noch Inspiration bei einer Reise ins Piemont!
2018: Die im Frühling veredelten Haselnussbäumchen kommen in ihr neues Zuhause. Das Feldstück, genannt 'Drei Berg', liegt angrenzend an die markanten drei Tumuli (Hügelgräber), welche aus der Hallstattzeit stammen. Foto: © Barbara Brandstätter
2019: Viele der im Herbst gepflanzten Haselnüsse treiben nicht aus. Diagnose: Knospengallmilbe und Wildverbiss trotz Wildzaun… Wir pflanzen wieder Süßkartoffeln und erweitern unser Sortiment um Zucker- und Wassermelonen sowie Physalis.
2019: Da aufgrund von Spätfrost im Mai noch keine nennenswerte Pawpawernte zu erwarten ist, nutzen Thomas und Juliane die ‚letzte‘ Chance für eine Reise nach Ohio zum Pawpawfestival!
2019: Unser noch lückenhafter Haselnussgarten wird (fast) fertiggestellt und der Windenschwärmer, unser Süßkartoffel-Edeldestillat, ist abgefüllt und der Geschmack überzeugt!
2020: Der erste Ertrag in unseren Obstanlagen lässt aufgrund von Spätfrost auf sich warten. Die Umstellungsphase ist vorbei und unsere Produkte sind jetzt offiziell ‚bio‘. Foto: © Barbara Brandstätter
2020: Neue Ideen entstehen: Eine kleine Mandelplantage und ein Agroforst sind in Planung.
2021: Der erste Ertrag in unseren Obstanlagen bringt neue Aufgaben für uns. An dieser Stelle wollen wir uns bei unseren Familien und unseren Freunden bedanken! Wir hoffen auf eine gute Ernte und sind gespannt auf die Zukunft. Foto: © Barbara Brandstätter
